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Wasserkraft



Österreich – ein Land mit viel Wasserkraft

 

Österreich ist vor allem Dank der zehn großen Donaukraftwerke ein Land der Wasserkraft: Jochenstein (50% AT 50%  DE) – Aschach – Ottensheim – Abwinden-Asten – Wallsee – Ybbs/Persenbeug – Melk – Altenwörth – Greifenstein – Freudenau. Sie allein liefern 13.200 Milliarden kWh Jahr für Jahr- dass sind 20% des heimischen Stroms. Mit unseren leistungsstarken (Pump)speicherkaftwerken und den zahllosen „kleineren“ Kraftwerken (an Drau, Inn, Enns, Salzach, Traun, …) sind das etwa 50% des heimischen Stroms aus Wasserkraft.

 

Während Laufkraftwerke an großen Flüssen (Donau, Drau, Inn, Enns, Salzach,…) rund um die Uhr produzieren, liefern Pump)speicherkraftwerke wertvolleren Spitzenstrom. Diese werden ausgebaut und immer wichtiger im Strommix. Welche Arten von Wasserkraft gibt es?

 

 

Laufkraftwerke

 

Der Flusslauf bleibt nahezu unverändert; die Stauhöhe relativ gering; der Wasserstand nahezu immer gleich; eingesetzt werden Kaplanturbinen (große Kraftwerke) oder Fracisturbinen (kleinere Bauwerke).

 

Vorteil

 

Wenig Eingriff in die Natur; macht Flüsse oft einfacher schiffbar; liefert massenweise EE-Strom (auch wenn dieser offiziell nicht gezählt wird); erst einmal gebaut liefert das Kraftwerk fast wartungsfrei viele Jahre günstigen Strom (bis zu 100 Jahre und mehr).

 

 

Nachteil

 

Unterbricht die Wanderwege der Fische (deshalb wird häufig eine Fischtreppe errichtet); liefert Energie auch wenn diese nicht gebraucht wird; Abhängigkeit vom Wetter – Schneeschmelze Regenfälle).

 

 

Speicherkraftwerke

Der Flusslauf wird oft zu einem See; die Stauhöhe ist meist groß; der Wasserstand ist stark schwankend – vor allem Ende Winter fast leer; eingesetzt werden Peltonturbinen (große Kraftwerke) und Francisturbinen (kleinere Kraftwerke).

 

 

Vorteil

Liefern dann wenn Mangel herrscht, also genau zu Spitzenzeiten; Wirken wie eine riesige Batterie und können auch Energie im Jahresverlauf liefern; Speicherseen, vor allem tiefer gelegene  (Erlaufsee, Ottensteiner Stausee, …) sind oft ein wichtiges Naherholungsgebiet; große Stauseen werden oft als Pumpspeicher verwendet; sind oft schwarzstartfähig (bei einem Blackout werden diese Kraftwerke zuerst hochgefahren um die Frequenz also die 50 Hz herzustellen)

 

 

Nachteil

Fischwanderung wird unterbunden (Fischtreppen sind teuer oder unmöglich zu installieren); ganze Landstriche müssen dem Wasser weichen (egal ob Mensch oder Kulturlandschaft; Bau verbraucht sehr viel Beton und dauert sehr lange

 

 

Schwellkaftwerke

 

Flusslauf verändert sich wenig; die Stauhöhe ist oft ein wenig höher als beim Laufkraftwerk; Wasserstand ändert sich ständig; eingesetzt werden meist Francisturbinen, selten Kaplanturbinen

 

 

Vorteil

Während der verbrauchsarmen Nacht wird angeschwellt also gestaut, während der Zeit des Höchstverbrauch Früh/Mittag/Abend wird abgelassen. Ich generiere quasi eine Speicherung für einen Tag; Billig wie ein Laufkraftwerk – Kurzfristige Speicherung der Energie

 

 

Nachteil

Fluss wird/bleibt unschiffbar; für Fische ist der ändernde Wasserstand nicht optimal; das sich ergebende Naherholungsgebiet ist kaum nutzbar, da das Wasser aufgrund des ständigen Nachschubs meist kalt bleibt; Schwellen betrifft auch die folgenden Kraftwerke im Flusslauf

 

 

Kaplanturbine

 

Verarbeitet große Wassermengen; ist sehr verschleißarm; liefert unablässig Energie aus den großen Wasserkraftwerken; benötig keine großen Fallhöhen

 

 

Francisturbine

 

Auch bei kleineren Wasserkraftwerken einzusetzen; ist die älteste Wasserkraftturbine; die Fallhöhe ist der Turbine fast egal; Wird in Laufkraftwerken wie auch in Speicherkraftwerken verbaut.

 

 

Peltonlaufrad

 

Wird in großen Speicherkraftwerken eingesetzt; Die Schaufeln sind großen Druck ausgesetzt und verschleißen daher relativ schnell; Die Fallhöhen des Wassers sind enorm groß – oft über 1000m

 

 

 

 

Wichtig ist dass Wasserkraft eine regenerative Energiequelle ist. Angetrieben von der Sonne rinnt das Wasser im Wasserkreislauf in jedem Fall talwärts. Ob wir diese Kraft nutzen hängt von vielen Vor- und Nachteilen ab und wie wir dazu stehen. In Österreich sind die meisten Quellen bereits genutzt. Die verbleibenden Fließwasserstrecken der Donau befinden sich in der Wachau und beim vieldiskutierten Fließstrecke zwischen Wien und Hainburg.


Bericht von Thomas Thomas (blumi) am 05.03.2022

Unsere Motageteams freuen sich auf Sie! Bei Bedarf bitte uns kontakteren. Angebot folgt nach Besichtigung.

Informationen zu diesem Thema: Wasserkraft

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